Das Lido wird langsam zu meinem Lieblingsladen, sowohl was Größe, Sound als auch Auswahl der dort spielenden Künstler betrifft. Dieses Mal gastierte das Trio I Am Kloot aus Großbritannien.
Als Vorband spielte die mir unbekannte Ralfe Band, ein Duo, dem man einen anderen als den namensgebenden Sänger gewünscht hätte, da sie musikalisch zwar durchaus talentiert und inspiriert sind, aber die Stimme des Frontmannes keine rechte Atmosphäre aufkommen ließ.
Ganz das Gegenteil trifft für I am Kloot zu, deren markanter Gesang des Frontmanns John Bramwell derart unverwechselbar ist, dass man jedes Stück der Band allein daran erkennen kann. Entsprechend handelt es sich wohl auch um eine Stimme, die man entweder mögen oder hassen kann, den ganzen Tag könnte ich sie mir zumindest nicht anhören. Für diesen durch drei Gastmusiker ergänzten Abend war es aber stimmig. In der Mitte des Konzertes gab Bramwell auch ein paar Stücke auch solo auf der Bühne zum besten, nicht ohne den Hinweis, dass seine Bandkollegen dies vor allem deshalb für eine gute Idee hielten, weil es ein guter Zeitpunkt für eine Raucherpause ist.
Fazit
Ein Abend, der zwar emotional Sophie Hunger vor ein paar Wochen nicht erreichen konnte, aber insgesamt als durchaus unterhaltsam gelten kann.