Fat Freddy’s Drop (C-Halle)

Konzertkritik: Fat Freddy's Drop
Price:
37,00 €

Reviewed by:
Rating:
5
On 16. Oktober 2014
Last modified:24. April 2016

Summary:

Meine Erwartung war ein verschwitzer Abend mit viel Bewegung zu guter, mit Elan gespielter Musik. Sie wurde vollständig erfüllt.

Bei Fat Freddy’s Drop war ich das letzte mal vor fast genau einem Jahr, es war draußen dasselbe Wetter, sie spielten in derselben Location und seitdem ist auch kein neues Album erschienen. Man kann also sagen, ich wusste, was mich erwartet, als ich mich heute wieder in der C-Halle einfand.

Zunächst spielte als Vorband die Londoner Kombo The Skints auf. Deren Musik kann man als Reggae ohne Schnickschnack bezeichnen. Die Riddims saßen, die Musik groovte passend zum warm werden, der Gesang war gut und sie verstanden es auch, die Menge schonmal zum Mitmachen zu animieren. Von der Garderobe aus konnte ich auch noch einem Klassiker dieses Musikstils lauschen, dem von Dawn Penn gecoverten „You Don’t Love Me (No No No)“. Ein bisschen schade fand ich nur, dass aufgrund der geringen musikalischen Flexibilität leider jedes Stück ungefähr so wie das letzte klang – zwar nicht schlecht oder nervig, aber doch auf die Dauer etwas eintönig.

Fast Punkt 9 betraten dann aber unter fast schon extatischem Beifall die Herren von Fat Freddy’s Drop die Bühne und ließen die Sache erstmal langsam angehen. Es brauchte ein paar Minuten, bis die letzten endlich das Quatschen einstellten und die Musik auch etwas flotter wurde.

Nach etwa einem Drittel des Konzertes gab es einen kleinen Hänger, als Joe Dukie die Pause nach einem sehr tanzbaren Stück dafür nutzte, um etwas ausschweifend anzukündigen, dass im kommenden Jahr ein neues Album erscheinen wird. Für einen Moment fürchtete ich, dass die Stimmung kippt, da viele vornehmlich zum Tanzen gekommen waren, nicht um sich Geschichten anzuhören. Aber es wurde dann schnell mit Musik weitergemacht, und von da an gab es auch keine Ruhepausen mehr.

Wie üblich wurden einige ältere Stücke von der Band sehr abgewandelt oder neu interpretiert. Mein Highlight des Abends war das letzte Stück vor der Zugabe, eine mit sehr ausführlicher Mundharmonika-Intro ausgeschmückte Version von Shiverman, zu dessen Finale kaum noch jemand in der Halle trockene Klamotten gehabt haben dürfte.


Fat Freddy’s Drop – “Shiverman” auf YouTube

Fazit

Meine Erwartung war ein verschwitzter Abend mit viel Bewegung zu guter, mit Elan gespielter Musik. Sie wurde vollständig erfüllt.

5
Ticketpreis: 37,00 €

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