Kleiner Club oder Festival? Solokünstler oder große Band? Singer-Songwriter oder voll auf die Ohren?
Hier sind meine Top-3 der Konzerte für das Jahr 2014:
Platz 3: Knorkator
Die Lieder von Knorkator sind ja für sich genommen schon beknackt genug. Aber live bekommen sie nochmal eine neue Qualität, wenn sie im Chor aus tausenden Kehlen tönen. Meine war eine davon, und der Abend wäre mit „amüsant“ reichlich untertrieben beschrieben. Muss man mal erlebt haben, bevor man abnippelt.
Als Teaser dazu der Mitschnitt eines Aaliyah-Covers von vor 10 Jahren, der Wahnsinn ist aber geblieben.
Platz 2: WhoMadeWho
Bei einer Band, die ich allein dieses Jahr dreimal live gesehen habe, muss natürlich irgendeines der Konzerte in den Top 3 auftauchen. Und meine Wahl fällt auf den Auftritt beim Melt!-Festival im Sommer. Einerseits, weil es der einzige Termin war, bei dem sie in Originalbesetzung mit Tomas Barfod am Schlagzeug spielten. Andererseits aber auch, weil das Festivalpublikum in noch größerer Feierlaune war als die Leute im Postbahnhof bzw. im Astra. Das färbt natürlich auch auf die Band und ihre Performance ab. Und nicht zuletzt gefielen mir die klassischen Outfits auch besser als die wild gemusterten Schlafanzüge der beiden anderen Termine.
Als Symbolvideo kein Festival-Mitschnitt (am Bildschirm bringt das eh nix), stattdessen eine eigentümliche Live-Performance in der Kulisse eines überdimensionierten Dickdarms.
Platz 1: Wallis Bird
Wenn man die einzelnen Auftritte beim Melt! mit einrechnet habe ich dieses Jahr 28 Konzerte gesehen. Welches davon mich am meisten begeistert hat, kann ich aber dennoch sehr schnell sagen. Allzu oft kommt es nämlich nicht vor, dass ich mich noch einige Tage nach dem Konzert in Gedanken wieder daran zurück erinnere oder an Wochenenden durch YouTube-Videos des jeweiligen Künstlers wühle. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, Wallis Bird hat mich nachhaltig beeindruckt. Und nicht mal ihr halbstündiger Auftritt beim RadioEins-Parkfest im August in Heino-Gedenkoptik konnten meine Faszination brechen 🙂
Leider gibt’s von ihren Konzerten nur wackelige Handyaufnahmen mit üblem Sound, daher zur Visualisierung ein kurzes Solo-Snippet.