Motorpsycho (Columbia-Theater)

Konzertkritik: Motorpsycho
Price:
24,20 €

Reviewed by:
Rating:
5
On 23. April 2016
Last modified:31. Juli 2016

Summary:

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: episch.

Keine Ahnung, ob jemand diesen Blog liest, aber für mich war es diesmal hilfreich, mir die Kritik zum letzten Motorpsycho-Konzert nochmal anzuschauen. So konnte ich mich zumindest auf zwei Dinge vorbereiten: es wird laut und es wird lang.

Diesmal verschlug es die Norweger ins Columbia-Theater, den kleinen Laden neben der gleichnamigen Halle. Ich kam erst kurz vor Konzertbeginn gegen 21 Uhr, damit war dann auch kein guter Platz mehr für mich drin. Entgegen der Erwartungen gab es nämlich keine Vorband und die drei Jungs legten pünktlich los. Vorsorglich hatte ich mir diesmal ein paar Ohrenstöpsel mitgenommen. Ganz hinten, wo ich stand, war der Sound aber auch ohne Gehörschutz auf erträglicher Lautstärke.

Motorpsycho eilt der Ruf voraus, dass sie keine zwei Konzerte mit derselben Titelauswahl spielen. Ich würde mich auch nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen wenn ich behauptete, dass die damalige und die heutige Setlist höchstens ein oder zwei Überschneidungen hatten. Ich konnte mich diesmal also darauf freuen, wesentlich mehr mir bekannte Stücke zu hören.

Der Titel der aktuellen Tour lautet gemäß dem aktuellen Album „Here be Monsters“. Wie es sich für ein Konzeptalbum gehört, wurde es während des Konzerts auch hintereinander und nahezu in Gänze gespielt. Den für mich vorläufigen Höhepunkt bildete dann aber das Stück Cloudwalker vom letzten Album, das fast alle Motorpsycho-Charakteristika in sich vereint: ruhige, fast schwelgerische Passagen, abrupte Wechsel in Lautstärke und Tempo, unregelmäßiges Taktmaß, mehrstimmiger Gesang.

Nach etwa zwei Stunden verließen die drei Musiker unter großem Applaus die Bühne. Kurz darauf kamen sie für die Zugabe zurück, die zwar nur aus zwei Stücken bestand, aber dafür etwa eine Dreiviertelstunde dauerte. Zunächst wurde mit „Big Black Dog der Album-Zyklus abgeschlossen, um dann mit dem eponymen „Here be Monsters“, welches sich nicht auf dem regulären Album befindet, noch einen Gänsehaut-Halbstünder mit Synthesizern und Gitarrenwänden auf die Bühne zu zaubern.

Fazit

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: episch.

 

5
Ticketpreis: 24,20 €

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