Best Kept Secret 2016 – Tag 1 (17.06.2016)

Mal wieder ein Festival, zudem noch eins, von dem ich vorher noch nie gehört hatte. Das Best Kept Secret in den Niederlanden gibt es aber auch erst seit 2013. Das diesjährige Lineup klang ganz interessant, also fand sich eine sechsköpfige Gruppe zusammen, um die lange Reise nach Hilvarenbeek anzutreten.

Der erste Tag zeichnete sich durch über den Tag verteilte 20 Sonnenminuten aus. Der Rest war geprägt von sporadischem Nieselregen. Zum Zelt aufbauen war’s aber trocken genug, und Zeit zum Grillen blieb auch noch. Außerdem musste noch Geld getauscht werden, da auf dem Festivalgelände nichts mit Bargeld bezahlt werden kann. Stattdessen enthält das Festival-Armband einen kleinen Chip, auf den man Geld aufladen kann. Eine ganz praktische Angelegenheit, die dazu führt, dass man nicht mit großen Bargeldsummen anreisen muss.


Mich hätten noch einige relativ früh am Freitag beginnende Konzerte interessiert (beispielsweise die Minor Victories), allerdings schafften wir es erst zu Beach House aufs Festivalgelände. Da ich aber den Fehler beging, in leichten Stoffschuhen aufs Gelände zu gehen (wird schon alles gut asphaltiert sein), war ich mehr damit beschäftigt, den größten Schlammpfützen auszuweichen, als der Musik zu lauschen. Da Beach House aber auch keine Band war, die ich mir als unbedingtes must see markiert hatte, war das nicht weiter schlimm.


Sagte ich eben was von Schlamm? Das dicke Ende kam beim anschließenden Headliner-Konzert von Beck. Das Festivalgelände liegt an einem See und die Hauptbühne befindet sich direkt am Strand. Bei schönem Wetter ist das sicherlich ein großartiger Platz… nach den heutigen Regenfällen wurde daraus jedoch eine große Matschgrube. Na was soll’s, den sieht man nicht alle Tage, also rein da – unter größter Vorsicht, die Schuhe nicht im Sog des Schlamms zu verlieren.

Zu Beck habe ich eigentlich keine richtige Meinung. Abgesehen von „Loser“ (das bei echten Fans sicherlich als ungefähr so repräsentativ für das Werk des Künstlers eingestuft wird wie „Creep“ bei Radiohead), habe ich von ihm nichts in meiner Sammlung. Für mein relativ offensiv vertretenes Desinteresse erntete ich daher unverständliche bis empörte Blicke seitens der Mitgereisten, aber wenn ich schonmal da bin, schau ich’s mir auch an. Vielleicht könnte mich die Live-Erfahrung ja zum Fan konvertieren?

SchuheFazit

Um es kurz zu machen: Das ist nicht geschehen. Es war zwar trotz der schleimigen Umstände ein gutes Konzert. Doch abgesehen von einer Handvoll alter Stücke („Where it’s at“, „Sexx Laws“), die ich schon kannte, ist mir nichts im Ohr geblieben, das mich nun dazu verleiten würde, tiefer in die Diskografie des Kaliforniers einzutauchen.

Ich gehe aber davon aus, dass seine Fans auf ihre Kosten kamen.

Best Kept Secret 2016
Freitag (17.06.2016) | Samstag (18.06.2016) | Sonntag (19.06.2016)

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