My sleeping Karma & Colour Haze (Astra Kulturhaus)

Konzertkritik: My sleeping Karma & Colour Haze
Price:
24,90 €

Reviewed by:
Rating:
3
On 26. März 2017
Last modified:7. April 2017

Summary:

Ich hoffe, My sleeping Karma nächstes Mal als einzigen Headliner erleben zu können. Ich würde sie mir nochmal anschauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Wer sich für Psychedelic- und Stoner-Rock aus Deutschland interessiert, dem dürften diese beiden Bands ein Begriff sein. Heute traten sie im Rahmen einer Double-Headliner-Show im Astra auf.

Eigentlich gab es auch noch einen Support. Aber der spielte offenbar direkt nach Beginn des Einlasses, weswegen ich davon nichts mehr mitbekommen habe. Stattdessen bereitete sich bereits der erste Headliner auf den Auftritt vor.

My sleeping Karma

My sleeping KarmaWem die obige Genrebezeichnung nicht ausreicht: My sleeping Karma spielen einen relativ schnörkellosen Instrumental-Rock mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Tasten. Keine besonders ausgefeilten Riffs, keine vertrackten Rhythmen, alles recht eingängig. Gesungen wird nicht, es gibt also auch keine Texte, über die man grübeln könnte. Kurzum: angenehme Musik, bei der man nicht viel nachdenken muss. Ich stecke nicht besonders tief in der Diskografie der Band, aber habe an diesem Abend auch nichts gehört, was mir gegen den Strich ging.

Was mir abgesehen von der Musik auch noch an der Band gefiel: die vier Aschaffenburger scheinen ein herzlicher Haufen zu sein. Sie hatten ihre Freude auf der Bühne und waren sich auch nicht zu schade, mit Herzchen-Handzeichen das Publikum zu grüßen. Ganz liebe Jungs, und das meine ich ohne Ironie. Ich würde sie mir nochmal anschauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Colour Haze

Nach kurzer Pause übernahmen dann Colour Haze die Bühne, die in klassischer Power-Trio-Kombination aus Gitarre, Bass und Schlagzeug auftreten. Ich muss der Fairness halber sagen, dass ich zwar gelegentlich in die Musik der drei Münchner reingehört habe, sie mich aber nicht angesprochen hat. So stellt mich dieses Konzert vor die Herausforderung etwas aus der Sicht eines Nicht-Fans zu renzensieren.

War der erste Teil des Abends gekennzeichnet durch eine gewisse Leichtigkeit und Gefälligkeit, wurde der zweite Teil eher anstrengend. Die Länge der Stücke erhöhte sich ebenso wie die Lautstärke. So habe ich mich etwa eine Dreiviertelstunde durch die ersten 4 oder 5 Stücke gequält, bis eine andere Konzertbesucherin mir in einem Random Act of Kindness ein paar Ohrenstöpsel gab. Da ich mich dafür nicht mehr erkenntlich zeigen konnte: Mein Gehör und ich sind dir dafür sehr dankbar, Unbekannte!

Von diesem Moment an wurde das Konzert für mich zwar nicht spannender, aber zumindest körperlich erträglich. Nichtsdestotrotz konnte ich mich nicht mit den ins schier endlose gezogenen Gitarrenkniedeleien anfreunden. Da ich mich aber bei anderen Bands sehr wohl dafür begeistern kann, vermute ich, dass echte Colour-Haze-Fans auf ihre Kosten kamen.

Meins wars aber nicht. Ich hoffe also, My sleeping Karma nächstes Mal als einzigen Headliner erleben zu können.

3
Ticketpreis: 24,90 €

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

AlphaOmega Captcha Classica  –  Enter Security Code
     
 

You may use these HTML tags and attributes:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>