Knorkator (Knorkatorhalle)

Konzertkritik: Knorkator
Price:
33,15 €

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Rating:
5
On 5. Dezember 2019
Last modified:6. Dezember 2019

Summary:

Zwar nicht das beeindruckendste Knorkator-Konzert, bei dem ich bisher war, aber nach wie vor spektakulär.

Alle paar Jahre wieder stehen Knorkator auf dem Programm, diesmal sogar in der zu ihren Ehren eigens umgetauften Halle. Ich werde nicht jünger, die Bandmitglieder auch nicht. Sind aller guten Dinge drei?

Im Vorprogramm startet die Berliner Kapelle Polkaholix, die es zwar schon seit über 15 Jahren gibt, von der ich trotzdem noch nie gehört habe. Kapelle trifft’s diesmal auch ganz gut, denn da stehen sieben Leute auf der Bühne, unter anderem mit Kontrabass, Akkordeon und Bläsern. Ihre dargebotene Mischung diverser eigenwilliger Interpretationen bekannter Melodien als Polka, Ska oder Punk ist durchaus erheiternd. Ich betrete die Halle beispielsweise, als sie gerade eine Polkaversion von Billy Idols „White Wedding“ zum Besten geben. Es hätte garantiert schlechtere Optionen für den Support gegeben.

Für die Umbauphase wird mal wieder eine Leinwand aufgebaut, auf die diverse Videos der Genres „Shredding“ bzw. „Musicless Music Videos“ projiziert wurden. Einige der Clips hab ich schonmal gesehen, kann mich daher darüber amüsieren. Eine halbe Stunde absichtlich schräge Musik in Dauerschleife ist aber schon hart an der Schmerzgrenze. Zum Glück beginnt die Band nicht erst um 9.

Nunja, was soll ich nun schreiben, was ich nicht die letzten beiden Male schon geschrieben habe? So viele Bands gibt’s nicht, bei denen ich mehr als die Hälfte der Texte mit…singe. In meiner Playlist tauchen Knorkator dafür kaum auf, was aber daran liegt, dass das nix ist, was ich zwischendurch plötzlich auf den Ohren haben möchte. Den letzten Versuch, mich auf Arbeit durch ihre Diskografie zu hören, musste ich abbrechen, weil ich nur noch unkontrolliert vor mich hingekichert habe.

Auch wenn sie sich für ihre Fans schämen, so lassen sie sich’s nicht anmerken. Zwar vollzieht Stumpen mittlerweile keine Stuntsprünge ins Publikum mehr, aber um sich von einem Funkeninferno ankokeln zu lassen, ist er sich trotzdem nicht zu schade. Knorkator macht also nach wie vor Laune, und es gibt immer wieder neue Ideen, das Publikum zu bespaßen. Einer der heutigen Höhepunkte besteht darin, dass zwei Fans zu „Ich hasse Musik“ als Keyboardständer herhalten müssen… eine denkbar wackelige Angelegenheit, wenn das Keyboard auf Helme montiert ist.

Fazit

Zwar nicht das beeindruckendste Knorkator-Konzert, bei dem ich bisher war, aber nach wie vor spektakulär.

5
Ticketpreis: 33,15 €

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