Die „3“ ist die Zahl des Abends: Die Namen der spielenden Bands setzen sich aus drei Worten zusammen, sie bestehen jeweils aus drei Leuten und zumindest den Hauptact sehe ich dieses Jahr zum dritten Mal. Sind also bei WhoMadeWho aller guten Dinge tatsächlich drei? Um das rauszufinden, verschlug es mich heute mal wieder ins muggeliche Astra.

Vorher spielte aber zunächst die Band Say Yes Dog. Ihre Musik beschreiben sie auf ihrer Facebook-Seite als „Synth Pop House“, das kann man auch so stehen lassen. Die gespielten Stücke waren sehr tanzbar und erinnerten phasenweise an eine Collage aus anderen Musikern, von Woodkid über SIZARR, Bodi Bill bis zu WhoMadeWho selbst. Man kann ihnen vorwerfen, bisher noch nicht so recht einen roten Faden oder eigenen Stil gefunden zu haben. Andererseits bietet das aber im Unterschied beispielsweise zu den Skints vorgestern den Vorteil, dass sie auch eine Weile spielen können, ohne dass man das Gefühl bekommt, dass das Stück eben schonmal lief. Mal schauen, was ihr Debutalbum so taugt, wenn es nächstes Jahr erscheint.

Und WhoMadeWho? Nunja, für die Band, bei der ich bisher mit Abstand am häufigsten war, gehen mir langsam die Worte aus – man will sich ja auch nicht immer wiederholen. Anzumerken ist, dass sie wie im Frühjahr wieder mit Ersatzdrummer unterwegs waren, was der Sache einen kleinen Dämpfer verpasst. Ansonsten wissen sie natürlich, wie sie die Leute zum Toben bringen können, und haben das auch diesmal geschafft.

Fazit

An die Stimmung beim Melt! reichte dieser Abend nicht heran, ein Festival ist eben doch nochmal was anderes. Aber für durchgeschwitzte Klamotten hat’s gereicht. Ich muss aber auch zugeben, dass sie’s nach dem vorgestrigen FFD-Konzert bei mir schwer hatten, da ich immer noch Muskelkater in den Beinen habe.