Kleiner Club oder Mehrzweckhalle? Solokünstler oder große Band? Singer-Songwriter oder voll auf die Ohren?
Hier sind meine Top-3 der Konzerte für das Jahr 2015:
Platz 3: alt-J
Die Indie-Nerds haben’s geschafft, mit ihrer Lichtshow eine ziemlich stimmige Atmosphäre in die C-Halle zu bringen. Hätte ich ihnen nicht zugetraut, aber hat mich doch beeindruckt.
Von dem Konzert gibt’s sogar Handy-Videos, die nicht ganz schrecklich sind. Wie zum Beispiel dieses hier:
Platz 2: Florence + The Machine
Oftmals sind die besten Konzerte die, von denen man vorher eigentlich nicht viel erwartet hat. Hmm, blöde Floskel, aber zumindest bei diesem Konzert war’s mal so. Musik für die niederen spirituellen Triebe, aber hervorragend dargeboten.
Auch hiervon ein Mitschnitt, allerdings von vor ein paar Tagen in Paris. Sollten es Handys mittlerweile etwa tatsächlich fertigbringen, die Stimmung nicht durch schrecklich verwackeltes Rauschen und bei jedem Bass aussetzendem Sound zunichte zu machen?
Platz 1: Kate Tempest
Wo wir gerade bei spirituellen Erfahrungen sind: Wofür es bei Florence noch epischer Musikuntermalung und Lightshow bedurfte, reicht bei Kate Tempest das gesprochene Wort. Nie wurde mir die einfache Message „Do what you like to, but be kind to each other“ derart empathisch in die Ohren gedrückt. Wem damals bei Julia Engelmann das Herz aufging, der sollte sich mal Kate Tempest anschauen – und zwar live.
Weder Spotify, noch YouTube werden der Erfahrung gerecht. Das gilt auch für dieses Video hier:
