Emilíana Torrini (Huxley’s Neue Welt)

Es gibt Musiker, die mit dem zweifelhaften Ruhm leben müssen, dass ihr kommerziell erfolgreichstes Stück ausgerechnet ein für sie eher untypisches ist. Die isländische Sängerin und Komponistin Emilíana Torrini gehört dazu, seit vor ein paar Jahren eine bekannte Fernsehsendung mit dem zappeligen Jungle Drum unterlegt wurde. Immerhin verschafften ihr die Tantiemen den Luxus, sich eine fünfjährige Auszeit nehmen und um ihren Nachwuchs kümmern zu können. Dieses Jahr ist sie aber mal wieder auf Tour, um ihr neustes Studioalbum Tookah vorzustellen. Bei ihrem Auftritt im Huxley’s war ich zugegen, unter anderem um meiner Begleitung eine verlorene Wette einzulösen…

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Goldfrapp (Heimathafen Neukölln)

«Wenn ich die Musik mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre das „abgefahren“…» So schrieb ich es vor mittlerweile 9 Jahren in einer Rezension über Goldfrapps Debütalbum Felt Mountain, das zu diesem Zeitpunkt auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hatte. Mittlerweile sind so einige Alben dazu gekommen, mal sphärisch oder zurückgenommen, mal den 80ern entlehnte Dancefloorknaller, was die Fangemeinde zwangsläufig in zwei Lager spaltete. Verbindendes Element bleibt jedoch Alison Goldfrapps faszinierende Stimme, die mit enormem Umfang dem Zuhörer mehr oder weniger kryptische Texte ins Ohr haucht…

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Yoav (Postbahnhof)

Der Beginn der diesjährigen Konzert-Herbstsaison führte mich heute in den Postbahnhof, den ich bisher nur durch Ausstellungen von Kunst und/oder Leichen kenne. Es gastierte der israelisch-südafrikanische Singer-Songwriter Yoav…

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Muse (Waldbühne)

Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann sind Muse der 5. Act, den ich bereits zum zweiten Mal live gesehen habe. Das letzte Mal ist ein paar Jahre her und war in der O2-World. Das Konzert damals war okay, hatte mich aber zugegeben nicht vom Hocker gehauen. Da ich aber gefragt wurde, ob ich dieses Jahr in die Waldbühne mitkommen möchte, gab ich ihnen nochmal eine Chance…

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Portishead (Zitadelle Spandau)

Normalerweise gehen Bands auf Tour, um ein neues Album vorzustellen. Da weiß man dann oft nicht, woran man ist. Andererseits gibt’s aber auch die, die sich aus ihrer bestehenden Diskografie bedienen und alle Jubeljahre für ihre Fans durch die Lande ziehen. Zum bisher heißesten Tag des Jahres haben sich nun also die Dame und Herren von Portishead auf der Zitadelle Spandau angekündigt und ich dachte mir, dass ich den Termin mal wahrnehme…

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Sizarr (Lido)

Was genau hat mich eigentlich geritten, mir ein Ticket für SIZARR zu kaufen? Die haben schließlich erst letztes Jahr ihr Debütalbum Psycho Boy Happy rausgebracht, besonders lang kann ein Konzert also nicht ausfallen. Aber was soll’s, irgendwas wollte ich mir vor meinem Urlaub noch anschauen, und wenn’s auch noch in meinem Lieblingsladen ist… Entsprechend skeptisch fand ich mich dann auch im (sogar ausverkauften) Lido ein…

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Foals (Astra Kulturhaus)

Die Foals hab ich das letzte Mal 2012 als Vorband der Chili Peppers in der O2-World gesehen. Da sie auf ihrem aktuellen Album den Eindruck erwecken, von ihren Math-Rock-Wurzeln eher in Richtung Stadionrock zu tendieren, war ich erleichtert, dass sie als Austragungsort ihres gestrigen Berliner Auftritts das Astra statt einer Riesenhalle gewählt haben. Gespannt war ich dennoch…

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I am Kloot (Lido)

Das Lido wird langsam zu meinem Lieblingsladen, sowohl was Größe, Sound als auch Auswahl der dort spielenden Künstler betrifft. Dieses Mal gastierte das Trio I Am Kloot aus Großbritannien…

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Sophie Hunger (Lido)

Seit ihrem 2008er-Album Monday’s Ghost etwa verfolge ich sporadisch die musikalischen Ergüsse der Schweizer Singer-Songwriterin Sophie Hunger. In dieser Zeit bin ich auch über den einen oder anderen Live-Mitschnitt ihrer Performances gestolpert und hatte dabei immer den Beigeschmack von etwas Prätentiösem. Als ich vor einer Weile dann von ihrem Berliner Konzertmarathon erfuhr – sie tritt diese Woche an 6 Abenden in 6 verschiedenen Locations auf – war ich daher etwas skeptisch…

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